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Daguerre-Denkmal in Bry-sur-Marne  

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Spurensuche nach L. J. M. Daguerre

Louis Jacques Mandé Daguerre, der Erfinder der Daguerreotypie, wurde am 18. November 1787 in Cormeilles-en-Parisis geboren. 1839 zog er nach Bry-sur-Marne, wo er bis zu seinem Tod am 10. Juli 1851 lebte. In der Kirche von Bry-sur-Marne baute Daguerre 1842 sein letztes Diorama. Das Pariser Diorama war am 8. März 1839 abgebrannt, dasjenige in London bestand noch bis 1851.


Spurensuche in Bry-sur-Marne

Friedhof Bry-sur Marne

Das Grab von Louis Jacques Mandé Daguerre (1787-1851).

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Daguerres Anwesen

Ein Platz im Zentrum des Städtchens ist nach Daguerre benannt ...

... und eine Gedenktafel erinnert an den Erfinder der Photographie.

Das ehemalige Anwesen Daguerres besteht aus mehreren Häusern:
Oben das Wohnhaus mit der Gedenktafel, unten das Hauptportal ...

... und noch weiter unten ein zweites Wohnhaus.

Auch dieses schlossähnliche Gebäude gehört zum Anwesen.
Das gesamte Anwesen gehört heute der Stadt Bry-sur-Marne und soll einmal ein Daguerre-Museum werden.

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Daguerres Diorama in der Kirche Saint Gervais / Saint Protais

Auf einer begrünten Verkehrsinsel steht das Denkmal Daguerres, und nicht weit davon die Kirche, in der Daguerre 1842 sein letztes Diorama baute.

Die Kirche Saint Gervais / Saint Protais.

Der kleine Anbau hinter dem Chor enthält die Beleuchtungseinrichtung des Dioramas – Vorderlicht für den Tageffekt und Hinterlicht  für den Nachteffekt.

 Das Innere der Kirche im Dezember 2010: Hinter dem Holzrahmen im Chor befand sich nur eine Kopie des Dioramas, denn seit 2007 wurde das Original restauriert.

Zahlreiche Umbauten im 19. und 20. Jahrhundert hatten zur Folge, dass nur noch ein Teil des Dioramas sichtbar war. Zudem wurden zwei Nischen mit den Statuen von Saint Gervais und Saint Protais durch Fenster ersetzt, was sich störend auf den Diorama-Effekt auswirkte.

 Die Leinwand des Dioramas ist in Wirklichkeit wesentlich grösser. Die Durchsichtigkeit der Leinwand für den Tag-Nacht-Effekt war weitgehend verloren gegangen. Nach der Restaurierung der Leinwand kann das Diorama wieder mit dem ursprünglichen Tag-Nacht-Effekt betrieben werden.

Das Diorama im September 2013: Im Zuge der Restaurierung wurde der gesamte Chor und die Beleuchtungseinrichtung wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt (Photo: France 3).

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Verkleinerter Nachbau des Dioramas «La Vallée de Goldau»

Anlässlich der Ausstellung «Héritage de de Daguerre 1839-2009» wurde Daguerres Diorama «La Vallée de Goldau» von Catherine Ganz im Massstab 1:8 nachgebaut.

Eine friedliche Abendstimmung liegt über dem Tal von Goldau. Niemand ahnt etwas Böses.

Es wird Nacht. Ein schreckliches Gewitter kündigt Unheil an.

Am nächsten Morgen liegt Goldau unter einem Bergsturz begraben.
Der Bergsturz von Goldau war eine der grössten Naturkatastrophen der Schweiz. Er ereignete sich am 2. September 1806, in Wirklichkeit nach einem 24-stündigen Dauerregen um 17 Uhr abends. 457 Personen fanden dabei den Tod.


Spurensuche in Paris

Diorama und Wohnhaus an der Place du Château d'Eau

Das Pariser Diorama von Daguerre und Bouton wurde 1822 eröffnet. Es brannte am 8. März 1839 ab und wurde nicht wieder aufgebaut. Es befand sich an der Place du Château d'Eau. (Photobibliothek.ch 13492)

 

Die ehemalige Place du Château d'Eau entspricht der heutigen Place de la République. Diese Aufnahme zeigt etwa den gleichen Blickwinkel wie der Stich. Dort, wo heute die Caserne Veries steht, befand sich das Diorama, der grosse Brunnen befand sich mitten auf der heutigen Strasse.

Die Gedenktafel an der Caserne Veries erinnert nicht allein an das Diorama, sondern auch daran, dass sich hier das Labor befand, in welchem Daguerre die Erfindung von Niépce perfektionierte und schliesslich die Daguerreotypie erfand. Doch wo befand sich Daguerres Labor?

Ein Holzstich im «Magasin pittoresque» von 1868 (S. 250-252) zeigt Daguerres Wohnhaus, in dem sich auch das Labor befand. (Photobibliothek.ch 3569)

Die rue des Marais entspricht der heutigen rue Albert Thomas. Im Gegensatz zu heute setzte sich die Strasse aber hinter dem Diorama fort, führte also mitten durch die heutige Caserne Veries hindurch. Daguerres Wohnung und Labor muss sich also irgendwo auf der rechten Seite der Verlängerung der heutigen Strasse im Innern des Gebäudekomplexes am Ende der Strasse befunden haben.

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Inschrift am Eiffelturm

 

Auch am Eiffelturm wird an Daguerre erinnert: Auf der Nordostseite des Turmes ist es die zweite Inschrift. Die 72 Namen von verdienstvollen Wissenschftlern wurden von Gustave Eiffel ausgewählt und unterhalb der ersten Etage rund um den Turm herum angebracht.

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Rue Daguerre im 14. Arrondissement

 

Im 14. Arrondissement ist eine Strasse zu Ehren Daguerre's benannt.
In dieser Strasse tragen viele Geschäfte «Daguerre» im Namen:


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